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Internationaler Frauentag 2024 (PE)

Internationaler Frauentag 2024
  • 27. Politischer SonntagSpaziergang:
    "Internationaler Frauentag 2024: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!" (Presseerklärung)
  • Sonntag, 18. Februar 2024,
  • von 13:00 Uhr .. 15:00 Uhr
  • Treffpunkt auf dem Walter Möller-Platz, 60439 Frankfurt am Main (Nordwestzentrum)
    (U-Bahn U1+U9, "F-Nordwestzentrum").
  • Öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung

Internationaler Frauentag 2024: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!

 
Der Internationale Frauentag wird jährlich am 8. März gefeiert. Er entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen, sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen. Der erste Internationale Frauentag wurde am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert. Seit 1921 findet der Internationale Frauentag am 8. März statt.
In vielen Ländern ist der Internationale Frauentag ein gesetzlicher Feiertag. Der Tag wird oft genutzt, um auf die Rechte von Frauen aufmerksam zu machen und auf bestehende Ungleichheiten hinzuweisen.
 
Der Frauentag ist dieses Jahr ein wirklicher Frauenkampftag.
Frauen verdienen in Deutschland 21% weniger als Männer, damit ist Deutschland Schlusslicht in der EU. Ein Grund für diesen Gender-Pay-Gap ist, dass Frauen öfter in erzieherischen oder Pflegeberufen beschäftigt sind. Diese Berufe werden immer noch viel zu schlecht bezahlt. Das muss sich endlich ändern, deshalb fordern wir: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Am Internationalen Frauentag sind wir daher besonders solidarisch mit den unter prekären Bedingungen arbeitenden Pflegekräften. Es ist unerträglich, dass wir den Leuten, denen wir unser Geld anvertrauen, mehr bezahlen, als denjenigen, denen wir unsere Alten, Kranken und Kinder anvertrauen.
Frauen verrichten nach wie vor den Großteil unbezahlter Tätigkeiten wie die Pflege Angehöriger, Hausarbeit und Kindererziehung. Sogar am Sonntag leisten Frauen im Schnitt 1,5 Stunden mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Als "Dank" für diesen Einsatz bekommen sie im Durchschnitt niedrigere Löhne und niedrige Renten.
Der Frauentag spricht all die Ungerechtigkeiten an und drängt auf ihre Überwindung. Nötig ist dazu eine Umverteilung der Tätigkeiten zwischen den Geschlechtern. Mehr gut bezahlte Erwerbsarbeit in Frauenhand und mehr von der wunderbaren Familien- und Sorgearbeit in Männerhand. Insofern ist der Frauentag auch ein Tag, um Frauen zu ermutigen, sich zum einen ihre Rechte zu nehmen und zum anderen abzugeben - und zwar unbezahlte Arbeit. Gerade die liebevolle, sinnstiftende Familien- und Sorgearbeit sollte den Männern nicht länger vorenthalten werden.
Wenn die allgemeine Arbeitswoche eher um die 35 Stunden für alle Geschlechter kreist, klappt es auch besser mit der paritätischen Aufteilung der Sorgearbeit.
Reaktionäre Rechte blasen aktuell mit besonderer Aggression zum Sturm auf bereits erkämpfte Frauenrechte. Insofern muss das bisher Erkämpfte jeden Tag aufs Neue verteidigt werden. Zu dem, was erneut erkämpft werden muss, gehört das Recht, selbst über den eigenen Körper und das eigene Leben entscheiden zu können, auch im Falle einer ungewollten Schwangerschaft. Deswegen gehören die Paragraphen 218 und 219a StGB endlich abgeschafft!
Der Frauentag ist aber auch ein Tag, um daran zu erinnern, dass Frauen im Widerstand zu all den Unterdrückungsverhältnissen viel erreicht und erkämpft haben. Insofern ist der 8. März auch ein Tag der Ermutigung. Ein Tag, daran zu erinnern, dass es sich lohnt, für Frauenrechte und Solidarität einzustehen. Um es mit den Worten Clara Zetkins zu sagen: Lassen wir uns nicht schrecken durch die Ungunst äußerer Umstände, haben wir für alle Schwierigkeiten nur eine Antwort: Erst recht!

Leider ist der 8. März immer noch kein Feiertag. Es wurde zwar schon viel erreicht, wir brauchen aber nach wie vor eine starke Frauenbewegung, die Rückschritte abwehrt und zugleich nach vorne blickt, um endlich Gleichstellung und Selbstbestimmung zu erreichen.
Seit der 8. März zum internationalen sozialistischen Feiertag erklärt wurde, haben Frauen im Kampf für gleiche Freiheiten und soziale Rechte viel erreicht. Das muss jedoch fortgesetzt werden: Heute gehen Frauen und Männer gemeinsam überall in Deutschland auf die Straße und kämpfen für eine bunte, solidarische und vielfältige Gesellschaft, in der Gleichstellung in allen Lebensbereichen selbstbestimmt gelebt werden kann. Wir engagieren uns gemeinsam für ein Wahlgesetz, mit dem - 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts - auch in den Parlamenten die Hälfte der Sitze an die Frauen gehen soll. Wir kämpfen

  • für gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit
  • für eine Gesundheitspolitik, die sich den Menschen, nicht den Profiten verschrieben hat
  • für ein Leben ohne Armut und ein Altern in Würde
  • für die bessere Unterstützung von Alleinerziehenden
  • für die Selbstbestimmung über den eigenen Körper
  • gegen alle Formen von Gewalt und Diskriminierung, speziell an Frauen und Mädchen.

Der Koalitionsvertrag zeigt leider kaum Ansätze für diese Vorhaben. DIE LINKE setzt sich weiterhin für die volle Gleichstellung und Selbstbestimmung von Frauen ein.
 
Einführung
 

Das muss drin sein. Politisch - Aktuell - Konkret.
Mit den Menschen - im Stadtteil - auf der Straße.
Arbeit und Beruf - Frieden und Abrüstung - sozial und gerecht: Das muss drin sein.
DIE LINKE. HEDDERNHEIM NIEDERURSEL
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27. Politischer SonntagSpaziergang: "Internationaler Frauentag 2024: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!" (Einführung)
27. Politischer SonntagSpaziergang -
"Internationaler Frauentag 2024: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!" (Einführung)
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