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Digitalisierung - Fluch oder Segen? (PE)

Digitalisierung - Fluch oder Segen?
  • "Digitalisierung - Fluch oder Segen?" (Presseerklärung)
  • Öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung
  • mit Franz Uphoff, gewerkschaftlicher Bildungsreferent
  • am Dienstag, 10. September 2019,
  • von 18:30 Uhr bis 22:00 Uhr (UTC+2)
  • im Clubraum 1, Saalbau Titusforum im Nordwestzentrum; Walter-Möller-Platz 2, 60439 Frankfurt am Main.

 
Digitalisierung - Fluch oder Segen?
 

Tagtäglich werden wir mit der digitalen Welt konfrontiert. Die Digitalisierung durchdringt unser Leben und wir wissen nicht so richtig, was wir davon halten sollen. Selbst unter Fachleuten wird dieses Thema sehr kontrovers diskutiert. Über Verlauf und Folgen wird viel spekuliert. Wie die Veränderungen aussehen und welche Folgen sie haben werden, hängt jedoch wesentlich davon ab, wie die politischen Auseinandersetzungen in den Betrieben und in der Gesellschaft verlaufen und welche Interessen sich durchsetzen.
DIE LINKE. HEDDERNHEIM NIEDERURSEL befaßte sich damit und diskutierte folgende Fragen:

  • Was ist unter 'Digitalisierung' zu verstehen?
  • Welche Entwicklungstendenzen zeichnen sich ab?
  • Welche Risiken und Chancen bietet sie?
  • Wie kann sie zum Wohle der Menschen genutzt und gestaltet werden?

Dazu gab es eine Einführung von Franz Uphoff - gewerkschaftlicher Bildungsreferent.

  • Im Zentrum muss immer der Mensch stehen. Künstliche Intelligenz und Digitalisierung müssen unterstützenden Charakter haben und dürfen nicht die Daseinsvorsorge verschlechtern. Zum Beispiel kann Telemedizin als Ergänzung die hausärztliche Versorgung unterstützen. Sie darf aber nicht als Billigmedizin für wirtschaftsschwache ländliche Gebiete missbraucht werden. 
  • Wenn wir über Digitalisierung reden, dann müssen wir auch stärker über Arbeitszeitverkürzung reden und nicht zuletzt die Frage beantworten: Was machen die Menschen, deren Jobs in Zukunft von Maschinen übernommen werden?
  • Seit Beginn des europäischen Integrationsprozesses dominiert eine wettbewerbsorientierte Ausrichtung zu Gunsten der Konzerne und zu Lasten von Mensch und Natur. Davon profitiert der Finanzmarktkapitalismus und damit die großen Banken und Konzerne. Mit der Digitalisierung und Industrie 4.0 beobachten wir eine weitere Welle der Konzentration wirtschaftlicher Macht insbesondere bei den Internetkonzernen und Finanzinstituten, die in der Finanzkrise 2009 mit enormen Mitteln und ohne nennenswerte Gegenleistungen aufgefangen wurden. Die Banken wurden gerettet, die Menschen wurden im Stich gelassen.
  • Im Zusammenhang mit der Veränderung der wirtschaftlichen Grundlagen durch Digitalisierung und Industrie 4.0 fordert DIE LINKE, dass die Nationalstaaten, aber auch die europäische Union, ihren Beitrag leisten, die Transformation hin zu einer sozialökologisch verträglichen Wirtschaft zu bewältigen. Dazu brauchen wir Lösungen für die Konversion von klimaschädlichen Industrien zur Schaffung neuer Arbeitsplätze. Wir brauchen europaweit drastisch kürzere Arbeitszeiten. Um das durchzusetzen brauchen wir mehr Mitsprache und Mitbestimmung der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften. DIE LINKE fordert Wirtschaftsdemokratie in allen Ländern Europas.
Das muss drin sein. Politisch - Aktuell - Konkret.
Mit den Menschen - im Stadtteil - auf der Straße.
Arbeit und Beruf - Frieden und Abrüstung - sozial und gerecht: Das muss drin sein.
DIE LINKE. HEDDERNHEIM NIEDERURSEL
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